Praxishandbuch
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Aktion mit Jugendlichen und Vätern
“Fair play” - Kicken mit Konfi-Vätern
Ein Turnier in der Kirchengemeinde
An einem Samstagnachmittag lädt die Kirchengemeinde die Konfirmandinnen und
Konfirmanden mit ihren Vätern zu einem Fußballturnier an Kickern ins
Gemeindehaus ein. Vater und Tochter oder Sohn treten unter dem Familiennamen
an, und wie in der Championsliga werden die Spielpläne ausgelost.
Für einen reibungslosen Spielbetrieb sollten maximal 6 Mannschaften an einem
Kicker spielen. Vielleicht hilft ja die Nachbargemeinde, eine landeskirchliche
Einrichtung, ein Jugendzentrum oder eine Gaststätte mit weiteren Spielen aus.
Auch Mieten kommt in Frage.
Um alles im Vorfeld organisieren zu können, ist die Anmeldung zum Turnier wichtig!
Natürlich gilt es, die Spielregeln nicht zu verletzen: die Stangen dürfen nicht
gekurbelt werden, der Ball darf nicht mit Effet eingeworfen werden, während des
Spiels dürfen die Rollen im Team (Sturm und Verteidigung) getauscht werden.
Das "Fair-play" steht im Vordergrund, und das Motto "dabei sein ist alles" sollte
Motivation genug sein.
Damit alle Paare mehrfach spielen können, werden die Mannschaften in Gruppen
eingeteilt, in denen dann jeder gegen jeden spielt. Sieger ist, wer zuerst 5 Tore
erzielt hat. Alternativ kann auch nach Zeit gespielt werden (5 Minuten). Das ist
wichtig für die Zeitplanung des gesamten Turniers!
Die Ergebnisse werden in einem Spielplan (pro Kicker) festgehalten. Bevor die
Spielfolge der 2. Runde ausgelost wird, erfolgt eine Pause mit Getränken und
Knabbereien, um Sieg und Niederlage zu verarbeiten. Anschließenden werden alle
zur Auslosung und zu den folgenden Spielen eingeladen.
Die beiden unterlegenen Teams der 2. Runde schließlich bestreiten das kleine
Finale um den 3. Platz. Im Finale gewinnt die Mannschaft, die als erste 10 Tore
erzielt hat.
Alle beteiligten Mannschaften erhalten eine "Urkunde", die 3. und 4.-Plazierten
erhalten einen kleinen Preis (evtl. Give-aways von Fußballvereinen), der
"Vizeweltmeister" einen etwas größeren. Toll wäre es, wenn für den Sieger eine
Eintrittskarte für Vater und Kind für ein Bundes-, Zweit-, oder Oberligaspiel besorgt
werden könnte.
Vorbereitung:
•
bei 15 Mannschaften (wie im Beispiel) sind 3 Kicker sinnvoll
•
An jedem Spiel muss ein Schiedsrichter stehen, der z. B. die Ergebnisse
festhält und auf das fair-play achtet
•
Namensschilder der angemeldeten Mannschaften müssen vorbereitet
werden
•
Die Blanko- Spielpläne können in ausreichender Zahl vorbereitet werden
•
Es müssen genügend Bälle vorhanden sein
•
Die Kicker müssen evtl. entsprechend verschraubt werden
•
Getränke, Knabbereien, Gebäck, etc. (evtl. Bier für die Väter) ist zu
besorgen
Der Zeitrahmen:
14:30 - Beginn
14:40 - Ankommen, begrüßen, Auslosung, Erklärung des Ablaufs
15.10 - Spielrunde 1 (bei 15 Mannschaften an 3 Kickern)
16.10 - Pause von 20 Minuten
16:30 - Auslosung der 2. Spielrunde, Erklärungen
16:40 - Spielrunde 2 ( 8 Mannschaften an 2 Kickern)
17:20 - "Verschnaufpause" 10 Minuten
17:30 - Spiel um Platz 3; Vorbereitung Finale
17:45 - Endspiel
18:00 - Siegerehrung, Verabschiedung
18:10 - Ende
Die Idee könnte auch in einer Pfarr- bzw. Mitarbeiterkonferenz auf
Kirchenkreisebene eingebracht werden.
"Fair play für Konfis und Väter!" - eine Chance für jede Gemeinden, mit
Konfirmandenvätern neu ins Gespräch zu kommen.